zum ersten Mal Sieger im Kantonsduell

Nach acht Saisons ist es so weit: Die Solothurner Ambassadoren gewinnen zum ersten Mal gegen die Kantonsrivalen aus Olten!

Die Saints traten aufgrund von Ferienabwesenheiten mit dezimiertem Kader an. Trotzdem war ihr Matchblatt besser gefüllt als dasjenige der Solothurner, welche sich ja gewohnt sind mit zehn, elf oder zwölf Mann anzutreten. So stellte sich die Frage, wie stark machen sich die Abwesenheiten von Leistungsträgern auf Oltner Seite bemerkbar?

Schnell zeigte sich, dass beide Teams Zug auf’s Tor mitbrachten: nach acht Minuten waren schon fünf Tore gefallen. Da Thran am Face Off X einen Wahnsinnsjob machte, durften die Ambassadoren viel Possession-Zeit geniessen und wussten diese auch zu nutzen: nach acht Minuten stand es 4:1, nach 20 sogar 8:1: Thran und die Heri-Brüder schossen sich den Frust all‘ der vergangenen Derby-Niederlagen vom Leib.

Doch ab Mitte des zweiten Viertels wurde das Spiel viel ausgeglichener: Die Solothurner wussten ihren Ballbesitz nicht mehr in Tore umzumünzen und mussten ihrerseits plötzlich viel Defensiv-Arbeit leisten. Die schnellen Dodges der Oltner Attack wurden aber gut verteidigt, so dass man trotz weniger Spielanteilen (keine Tore während 25 Minuten!) nur zwei Oltner Tore zugestehen musste.

Im letzten Viertel konnte aber der Tritt wieder gefunden werden: weitere sechs Tore von fünf verschiedenen Torschützen brachten das 14:4 Schlussresultat.

Das Spiel kann auf Youtube nachgeschaut werden. Statistiken gibt’s hier.


Die Pflicht erfüllt

Für einmal waren die Vorzeichen umgekehrt: Die Stinktiere waren mit 9 Spielern angereist und hatten somit einen kleineren Roster als die Ambassadoren – ganz schön ungewohnt. So fanden sich die Solothurner auch zum ersten Mal in einem Spiel wieder, bei dem mit 8v8 Spielern gespielt wurde. Eine neue Regelung seit letztem Jahr, um Spielverschiebungen und -absagen zu minimieren.

Der zusätzliche Platz auf dem Feld schien den Ambassadors entgegenzukommen: nach dem ersten Viertel stand es 5:3 für das Heimteam. Bei den Toren hatten die Heri-Brüder und Neo-Attackman Sahli immer wieder die Finger im Spiel. Schnelle Konter und Überzahlsituationen nach gewonnenen Face Offs konnten immer wieder ausgenutzt werden. Face Off Guy Krauss gab sein Comeback und verletzte sich prompt bei einem Check, liess es sich aber nicht nehmen einerseits das erste Tor der Partie zu schiessen und andererseits jedes (!) Face Off der Partie für sich zu entscheiden.

Nachdem die Fribourger im ersten Viertel dank Weitschusstoren mit den Solothurnern mithalten konnten, liessen diese im zweiten Viertel nicht mehr viel zu: von Minute 15 bis 46 gelang den Skunks nur ein Tor. Die Solothurner Offensive hingegen zeigte sich in Spiellaune, nutzte die geringere Anzahl an Verteidigern aus und skorte in derselben Zeit 12 Tore. Bis dahin hatte der Youngster Lippuner Feuer gefangen und bereits 4 Tore erzielt. Mit den Toren 5 und 6 im letzten Viertel stellte der Topskorer auf das Schlussresultat von 21:6 und komplettierte somit den „Sock-Trick“! Gratulation!

Zu den Statistiken des Spiels geht’s hier.


10 kleine Jägermeister…

Zehn tapfere Solothurner machten sich auf, um in Basel gegen die Wettingen Wild anzutreten. Das Spiel musste kurzfristig aufgrund der schlechten Platzverhältnisse in Wettingen verschoben werden, so dass sich die Solothurner schon wieder auf dem blau-violetten Kunstrasen am Rheinknie wiederfanden. Dieses Mal nur zu zehnt angereist, war das Ziel möglichst lange im Spiel zu bleiben…

…und wie das gelungen ist! Denn mit einer 0:1 Führung ging es schon mal in die erste Viertelspause: Die Heri Brüder konnten eine Unaufmerksamkeit der Wettinger Hintermannschaft ausnutzen, als diese das Gefühl hatte, der Ball würde, nachdem er ins Aus rollte, in Wettinger Possession starten. Doch die Sebastian spielte schnell auf Lukas, welcher sich nicht zweimal bitten liess.

Es folgte die schwächste Phase der Ambassadoren. Im zweiten Viertel musste man sechs Gegentore hinnehmen und schoss selber nur zwei. Das erste davon ein riesen Geschenk der Wettinger Verteidigung, die Heri L. den Ball alleine vor dem leeren Tor stehend zupasste. Mit 6:3 ging es in die Pause – ein Resultat, dass man vor dem Spiel angesichts der Rostergrösse sicher gerne genommen hätte.

Und die zehn tapferen schienen sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen wollen. Zwar konnten die Wettinger nicht ganz vom Toreschiessen abgehalten werden, aber Heri L. erzielte zwei weitere kuriose Tore – ein zweiter abgefangener Pass alleine vor dem Tor stehend und ein misslungener langer Pass eines Teamkollegen. 15 Sekunden vor der Viertelspause erzielt Heri S. sogar noch den Anschlusstreffer zum 7:6.

Nach einem weiteren Wettinger Tor geschah das Undenkbare: die ohne Auswechselspieler angereiste Rumpfmannschaft glich das Spiel im letzten Viertel, als eigentlich die ganze Luft schon raus hätte sein sollen, dank Toren von Heri S. und Lippuner tatsächlich auf 8:8 aus! Noch 10 Minuten zu spielen. Und der Zahlen-Nachteil machte sich doch noch bemerkbar: Face Off Guy Thran war langsam aber sicher am Ende seiner Kräfte, nachdem er die Ambassadoren so lange am Face Off X im Spiel gehalten hatte und es mussten kreative Lösungen für die Anspiele gefunden werden. Diese fruchteten leider nicht und die Wilden konnten das Spiel dank zwei späten Toren doch noch gewinnen.

Trotzdem Hut ab vor der Leistung der zehn Tapferen! Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag zu Hause gegen Fribourg!


erster Sieg der Saison

Gegen den einzigen noch jüngeren Verein in der Liga schaute auch in der dritten Begegnung ein Sieg heraus. (eigentlich gibt’s den Verein schon seit 2009, aber das Churer Herrenteam ist erst 2022 wieder dem Ligabetrieb beigetreten).

Die Churer, zu zehnt angereist, dominierten aber die ersten paar Minuten. Sie zeigten sich sehr geduldig und ballsicher, nicht selbstverständlich für ein Team in seiner zweiten Saison. Die Ambassadoren hatten zu Beginn grosse Schwierigkeiten überhaupt schon nur in Ballbesitz zu kommen. Die Bündner spielten sich den Ball in der offensiven Hälfte sicher zu und setzten geschickte Nadelstiche. Einer davon endete mit dem ersten Tor der Partie zum 0:1 für die Gäste. Die Hausherren, ihrerseits auch nur zu zwölft, mussten sich etwas einfallen lassen, um zu mehr Possession-Zeit zu kommen. Die Parole von Coach Heri war klar: Jede Gelegenheit für einen Turnover muss wahrgenommen werden: konsequenter bei Groundballs und mehr Druck auf den Ballführenden – auch wenn das mehr Laufarbeit für die Defense bedeutete.

Die Solothurner Mannschaft setzte die geforderte Taktik mehr und mehr um und liess in der ersten Halbzeit tatsächlich kein weiteres Tor zu. Auch wenn die Bündner den Ball immer wieder lange halten konnten, war immer Endstation bei der Solothurner Defense oder spätestens bei Goalie Stauffer. Auf der anderen Seite zeigte sich die Solothurner Offensive in Spiellaune: Unter der Leitung von Neo-Attackman Sahli gab’s in der ersten Halbzeit sieben Solothurner Tore zum Halbzeitstand von 7:1.

In der zweiten Halbzeit gestaltete sich das Spiel ähnlich, beide Mannschaften liessen aber defensiv immer mehr zu, so dass die Churer kurz nach der Pause nochmal zu zwei Toren kamen. Die Solothurner zeigten aber ebenfalls eine solide Leistung, die im ersten Meisterschaftstor von Amstutz und dem Endstand von 14:3 mündete.


Léman machts besser

Der Start in die Saison 23/24 ist den Ambassadoren nicht geglückt.
Neben einigen Ausfällen kam ihnen auch das warme Wetter auf dem dunkelblauen Kunstrasenplatz im Rankhof zu Basel, nicht zu Gute. Nur 11 Solothurner waren angereist und starteten schwach in die Partie. Nach dem 0:1 durch Marc „freight train“ Tautschnig, blieben die Solothurner lange torlos – im Gegensatz zu den scharf schiessenden Seemonstern, die nach 20 Minuten mit 6:1 führten. Die Ernüchterung auf Solothurner Seite war zu spüren, auch wenn vor der Pause noch ein Tor gelang. Nach einem weiteren Tor durch die Spielgemeinschaft Basel/Lac Léman, gings mit 7:2 in die Pause.

Die Befürchtung, dass es aufgrund der wenig angereisten Spieler in der zweiten Hälfte schwieriger werden würde, das Spiel knapp zu halten, bewahrheitete sich nicht. Nach der Pause konnte aufgrund einer noch laufenden Strafe in Ballbesitz gestartet werden und gleich auf 7:3 verkürzt werden. Warens in der ersten Hälfte noch die Solothurner die Bälle unnötig im Clear verloren und nicht dagewesene Fast Breaks pushten, schien sich das Blatt langsam zu wenden und auch den Lake Monsters unterliefen unforcierte Fehler, die zum Teil auch ausgenutzt werden konnten.
Bei einem Time Out acht Minuten vor Schluss bliess Coach Heri zum Angriff: Mehr Risiko war gefragt, in der Hoffnung den 4 Tore Rückstand in der „Crunch Time“ noch wett zu machen. Diese Taktik machte sich zuerst gar nicht bezahlt und ein weiteres Gegentor musste zugelassen werden. In den letzten beiden Minuten gelangen den Solothurnern dann aber noch zwei Tore nacheinander, so dass die Spannung für einen kurzen Moment noch einmal zurückkehrte. Schlussendlich blieb den Ambassadoren aber nicht mehr genügend Zeit, die eingespielte Hypothek aus der ersten Hälfte war schlicht zu gross. Schlussresultat Léman 9 Solothurn 6.


Saisonende in den Play-Ins

Wie letztes Jahr ist für die Solothurn Ambassadors in den Play-Ins Endstation. Nachdem vor der Coronapandemie drei Mal hintereinander die Final Four erreicht werden konnten, schauen die Solothurner nächste Woche bei den Finalspielen zum zweiten Mal hintereinander nur zu.

Der Rekordmeister aus Zürich liess bei seinem ersten Auftritt in den Play-Ins von Beginn weg keine Zweifel offen, wer dieser Partie den Stempfel aufdrücken wird. Konsequent wurden kleine Fehler der Solothurner ausgenutzt. Im Gegensatz zu anderen Spielen in dieser Rückrunde gelang es der Solothurner Verteidigung nicht, die Schlüsselspieler des Gegners in Schach zu halten und auf der anderen Seite bekundete die Offensive der Ambassadoren Mühe im 6v6 Torschüsse herauszuspielen. Zwar kam kurz noch einmal Hoffnung auf, als Gerber S. und Gränicher gleich nach der ersten Viertelspause auf 2:4 verkürzten. Es folgten aber sechs unbeantwortete Zürcher Tore und so mit ein 8-Tore-Vorsprung kurz nach der Halbzeit, der nicht mehr eingeholt werden konnte.

Für die Ambassadoren geht’s somit anfangs Juni weiter mit der Box Saison mit der Spielgemeinschaft Southpaws.

Statistiken zum Spiel gibt’s auf Pointbench.


So soll es sein

Schon im Vorhinein war klar, die Ambassadoren wollten bei diesem für die Play-In Qualifikation entscheidenden letzten Gruppenspiel nichts anbrennen lassen. 15 Spieler auf dem Matchblatt, dabei tatsächlich auch ein Ersatzgoalie, alle Skorer mit im Aufgebot – alles andere als eine klare Antwort auf die knappe Niederlage gegen die Skunks im letzten Kalenderjahr wäre eine Enttäuschung.

Gut vorbereitet und mit Überzeugung ging’s ins erste Viertel, welches viel Zeit mit dem Ball in Solothurner Stöcken brachte. Einerseits war Thran ein Maschine am Face-Off X und andererseits wurden nach Ballverlusten immer wieder kleine Fehler beim Gegner erzwungen, die den Ball zurück brachten. Obendrauf zeigte die gut angelaufene Offensive viel Geduld und traf gute Entscheidungen mit dem Ball, die zu drei Toren führten. Heri S. (2x) und Gränicher hatten getroffen. Im zweiten Viertel mehr vom selben Bild: viel Possession-Zeit für Solothurn, die langsam aber konsequent in Tore umgemünzt wurde. Heri L. traf zwei Mal im zweiten Viertel.

In der zweiten Hälfte kam es zu mehr Strafen und damit zu einem mehr zerfahrenen Spiel. Allerdings hielt die Solothurner Defensive weiterhin dicht und wenn’s mal brenzlig wurde, konnte sich Stauffer im Tor der Barockstädter von Mal zu Mal auszeichnen. Vorne konnten sich die Heri Brüder noch je einmal in die Skorerliste zum Schlussresultat von 7:0 eintragen lassen.

Mit dem Sieg im letzten Spiel der Bottom Group qualifizieren sich die Solothurn Ambassadors für die Play-Ins am 13. Mai in Bern. Wer der Gegner sein wird, entscheidet sich am nächsten Wochenende. Weiter so!

Statistiken zum Spiel gibt’s hier.


Gegen die Titans wieder nichts zu holen

Wie auch im Hinspiel bleiben die Ambassadoren gegen die Bern Titans ohne Chance. Im Gegensatz zum vergangenen Oktober gab es aber durchaus positive Ansätze. So konnten die Solothurner während den ersten zwanzig Minuten gut mit den Hauptstädtern mithalten: in ebendieser 20. Minute erzielte Heri L. den Anschlusstreffer zum 2:3 – zuvor hatte auch schon sein Bruder getroffen.

Um den Solothurner Gameplan zu erraten, genügte ein Blick auf die Skorerliste der Schweizer Feld Lacrosse Liga. Das Berner Duo Flückiger/Herren musste in Schach gehalten werden. Coach Heri hatte dafür die Matchups vor dem Spiel klar kommuniziert und das machte sich bemerkbar, die beiden waren bisher noch nicht in Erscheinung getreten und konnten auch für den Rest des Spiels gebremst werden. Wie es sich für eine gute Mannschaft gehört, haben dafür andere Berner Spieler mehr Verantwortung übernommen und waren für das Skoren besorgt. Von der besagten 20. Minute bis zwei Minuten vor Schluss gelang den Solothurner nur ein(!) einziges Tor, während den Bernern in dieser Zeit deren acht gelingen. Obwohl die Solothurner Defensive in dieser Zeit durchaus einen guten Job machte und den Gegner zwang neue Wege für Torchancen zu finden, kamen die Titans dank viel Possession-Zeit und besseren Groundballs zu Abschlüssen und entsprechend auch Toren. Die Solothurner Offensive hingegen blieb während 38 Minuten (fast) komplett harmlos – Heri S. betrieb mit zwei Toren in den letzten beiden Minuten noch etwas Resultatkosmetik, aber konnte den Spielausgang nicht mehr beeinflussen.

Die Statistiken zum Spiel finden sich auf Pointbench.


Zum Start die Pflicht erfüllt

Für einmal waren die Vorzeichen umgekehrt: 14 Solothurner gegen 11 Churer.

Und das wussten die Barockstädter sogleich auszunutzen: bereits nach 9 Minuten lag man 4:0 vorne. Doch im Gegensatz zum Hinspiel liessen sich die sichtlich verbesserten Churer nicht abschlachten und markierten in der ersten Halbzeit verdient zwei Tore. Nichtsdestotrotz zeigte sich das routiniertere Solothurner Team aber effizienter und ging mit einer 8:2 Führung in die Pause. Die nach Solothurn hoch gereisten Bündner (ja, Solothurn liegt höher als Chur) tauchten aber nicht nur bei den beiden Toren gefährlich vor Legenden-Torhüter Meyer auf: Besonders ihr schneller Face-Off Guy wieselte sich immer wieder nach Anspielen durch die Solothurner Verteidigung und war so auch einmal in der ersten und einmal in der zweiten Halbzeit erfolgreich.

In dieser zweiten Spielhälfte kamen die Alpenstädter zu total drei weiteren Toren – ihrem offensiv besten Resultat der Saison. Die Ambassadorenstädter zeigten sich aber ebenfalls kaltblütig und konnten das Spiel schlussendlich ungefährdet mit 13:5 für sich entscheiden.

Statistiken zum Spiel gibt’s hier.